Von: Falk
Für die ADAC-Junior Cup-Piloten geht es am Wochenende in die heiße Phase. Auf dem Grand-Prix-Kurs von Assen findet das vorletzte Saisonrennen in der populären Nachwuchsklasse statt. Der TT Circuit ist Neuland für die 48 Jungs und vier Mädchen. Cup-Spitzenreiter Michael Ecklmaier (13/Gars) reiste deshalb schon vor sechs Tagen in die Niederlande, um ausgiebig auf der Strecke zu trainieren. Dort traf er jedoch auf seinen größten Titelkonkurrenten Philipp Öttl (13/Ainring), der den gleichen Plan hatte. Und auch Luca Amato (12/Köln), der ebenfalls noch Siegchancen besitzt, sah sich die Strecke im Vorfeld direkt vor Ort an.
Michi Ecklmaier testete mit der 35 PS starken 125 ccm-Aprilia drei Tage auf der Grand-Prix-Strecke. Er stufte sie als schwierig ein, weil der Wechsel zwischen einem schnellen und langsamen Teilstück nur mit viel Übung mühelos bewältigt werden kann. Der Bayer ließ die Fahrwerkseinstellung an der Serienmaschine mehrmals verändern, bevor er sich zum Schluss doch für die anfängliche Basisversion entschied. Mit ihr kam Ecklmaier am schnellsten in Fahrt.
Luca Amato tauchte mit einem Leihmotorrad auf. Weil seine eigene Aprilia vom Racing Team Germany vorbereitet wird und zwischen den Rennen bei Ex-GP-Fahrer Teamchef Dirk Heidolf im sächsischen Hohenstein-Ernstthal steht, stellte ihm Cup-Kollege Dominik Engelen seine Ersatzmaschine zur Verfügung. Amato, der die Rennen in Oschersleben und Schleiz gewann, kam damit heil über die Runden, brachte aber noch keine Bestzeiten zustande. Das Setup am fremden Motorrad passte nicht für ihn. Amato konzentrierte sich deshalb vor allem darauf, die Strecke kennen zulernen. Er will am Wochenende in der Gesamtwertung des ADAC Junior Cups voran kommen. Ecklmaier führt die Tabelle mit 96 Zählern an. Rennfahrersohn Philipp Öttl hat als Zweiter 79 Punkte, Amato auf dem dritten Rang nur drei weniger.
Im Gegensatz zu den zwei Bayern, die noch Ferien haben, hat für den Nordrhein-Westfalen Amato in dieser Woche die Schule wieder begonnen. Er geht jetzt in die sechste Klasse einer Kölner Privatschule, die ihn bei anstehenden Rennterminen problemlos vom Unterricht freistellt.
Im Kampf um den ADAC Junior Cup-Titel mischen aber auch Toni Riedel (14/Niederfrohna), Tobias Blinten (13/Kempen) und Deni Cudic (15/Saalfelden) mit. Alle Drei standen in dieser Saison schon auf dem Podest. Blinten und der Österreicher Cudic holten Siege.
Luca Amato: "Ich kämpfe um den Titel bis zum Schluss. Solange auch nur die kleinste Chance auf den Sieg besteht, gebe ich nicht auf. Ich habe jetzt trotz zweier Ausfälle nur drei Punkte Rückstand auf Philipp Öttl, der einen einzigen Nuller geschrieben hat. Ich habe zur Spitze aufgeschlossen."
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