Von: Falk
Deni Cudic (15/Saalfelden) siegte am Wochenende beim Saisonhighlight der populären Nachwuchsklasse. Der ADAC Junior Cup wurde im Rahmen des Alice Motorrad Grand Prix von Deutschland ausgetragen. Der Österreicher feierte seinen Erfolg auf dem legendären Sachsenring vor einer riesigen Zuschauerkulisse. Die Bayern Philipp Öttl (13/Ainring) und Michael Ecklmair (13/Gars/Inn) belegten die weiteren Podestplätze.
Im Training hatte noch Luca Amato (12/Köln) dominiert. Auch im Rennen führte der Sieger von Oschersleben und wollte vor den 75.000 Zuschauern an der Strecke einen Alleingang wagen. Aber Deni Cudic konnte ihm auf seiner 35 PS starken 125 ccm-Aprilia folgen. Hinter den beiden Youngstern klaffte eine Lücke, bevor Cup-Spitzenreiter Michael Ecklmaier, Rennfahrersohn Philipp Öttl und der einheimische Robert Neubert (16/Chemnitz) um die Positionen kämpften. Ab der achten Runde gab Öttl das Tempo im Trio vor und schloss zum Führungsduo auf. Dort war Cudic in jeder Runde ein winziges Stück näher an Amato heran gefahren und wartete auf einen günstigen Zeitpunkt zum Überholen. Aus der vorletzten Runde kam der Österreicher schließlich als Erster zurück.
Amato wollte kontern. Doch dabei wurde ihm das Missverständnis mit einem überrundeten Fahrer zum Verhängnis, der ihn in einer Linkskurve innen vorbei lassen wollte und Platz machte. Doch Amato zog gleichfalls nach außen, kam dabei zu weit von der Ideallinie ab und stürzte. Um Schadensbegrenzung zu üben, zerrte er seine Aprilia mit aller Kraft binnen Sekunden wieder aus dem Kies, schwang sich in den Sattel und kam noch als Sechster ins Ziel.
Zu Cudic kletterten Öttl und Ecklmaier aufs Podest. Robert Neubert, der auf dem Sachsenring vor einem Monat gewonnen hatte, wurde diesmal Vierter. Enttäuschung machte sich bei Lokalmatador Toni Riedel (13/Niederfrohna) breit. Der ehrgeizige Sachse fährt seinem ersten Cup-Sieg jetzt immer noch hinterher. Er wurde als Siebter abgewunken. Dabei hatte er auf seiner Hausstrecke, die er in- und auswändig kennt, mit einem Sieg geliebäugelt oder sich zumindest einen Treppchenplatz erhofft. In der Gesamtwertung, in der es immer enger zugeht, machte Riedel dennoch einen Platz gut.
Deni Cudic: "Ich habe Luca Amato genau beobachtet, als er vor mir gefahren ist. Im Omega hatte er fast zwei Highsider. Ich selbst hatte Glück, denn ich bin auch einige Male heftig gerutscht.
Peter Öttl: "Ich musste mich wegen des wechselhaften Wetters heute sehr konzentrieren. Aber ich habe auch sofort gemerkt, dass ich an der Spitze mitfahren kann. Für einen Sieg hat es nicht gereicht, aber die Hauptsache ist, dass ich den Abstand zu Michi Ecklmaier in der Tabelle verringern konnte. Er kann sich schon einmal darauf einrichten, dass er nicht mehr lange Erster ist."
ADAC Junior Cup, Rennen Sachsenring, 18. Juli 2009
1. Deni Cudic Saalfelden (A) 15 Rdn in 27:46,776 min
2. Philipp Öttl Ainring 27:47,709 min
3. Michael Ecklmaier Gars/Inn 27:48,504 min
4. Robert Neubert Chemnitz 28:09,209 min
5. Maximilian Eckner Dresden 28:29,684 min
6. Luca Amato Köln 28:29,687 min
7. Toni Riedel Niederfrohna 28:29,935 min
8. Michel Eigenmann Wuppenau (CH) 28:30,575 min
9. Daniel Frenzel Lichtensetin 28:30,715 min
10. Adrian Lambart Nürnberg 28:45,308 min
11. Thomas Müller Karlstadt 28:45,347 min
12. Max Maurischat Hamburg 28:48,838 min
13. Dominik Engelen Leverkusen 28:50,633 min
14. Tobias Blinten Kempen 28:53,437 min
15. Tom Busch Limbach-Oberfrohna 28:58,253 min
Schnellste Runde: Michael Ecklmaier in 1:44,993 min (= 125,871 km/h)
Punktestand nach 5 von 8 Rennen
1. Ecklmaier 76 Punkte
2. Öttl 66 Punkte
3. Riedel 54 Punkte
4. Amato 51 Punkte
5. Hinze 46 Punkte
6. Cudic 45 Punkte
7. Blinten 45 Punkte
8. Neubert 38 Punkte
9. Antweiler 31 Punkte
10. Nowak 34 Punkte
11. Eckner 34 Punkte
12. Antweiler 31 Punkte
13. Maurischat 18 Punkte
14. van Broekhoven 16 Punkte
15. Tessels 15 Punkte
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