Von: Falk
 (c) Team Sport-Evolution
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Das erste Kräftemessen des Teams Sport Evolution in der Internationalen Deutschen Superbike-Meisterschaft (IDM) macht Lust auf Mehr. Die Junioren Filip Altendorfer und Lukasz Wargala verfehlten beim Saisonauftakt am vergangenen Wochenende auf dem Lausitzring nur knapp die Punkteränge in der heiß umkämpften Top-Serie. Für Marc Moser, der für Sport Evolution in der Supersportklasse fährt, die als Sprungbrett in die Superbike-IDM gilt, überschlugen sich die Ereignisse.
Noch nie tummelten sich in der Superbike-IDM so viele Meister und ehemalige WM-Fahrer wie in diesem Jahr. Zudem sind zwei reinrassige Werksteams an den Start gerollt. Das Team Sport Evolution des Koblenzer Tuning-Spezialisten Dietmar Franzen steht in diesem Umfeld vor einer großen Herausforderung. Doch die Nachwuchsfahrer Filip Altendorfer und Lukasz Wargala, die auf einer BMW mit einer Leistung von etwa 200 PS fahren, stellen sich der Aufgabe.
Der 23-jährige Altendorfer aus dem bayrischen Raubling wurde in den zwei Läufen in der Lausitz auf den Rängen 16 und 18 gewertet. Sein polnischer Kollege, der nächste Woche 27 Jahre alt wird, holte jeweils den 17. Platz. Damit verpassten die BMW S1000 R-Piloten die Punkteränge nur knapp.
Filip Altendorfer: "Mir sind die Starts misslungen, obwohl sie sonst meine große Stärke sind. Im Rennen habe ich aber schnell meinen Rhythmus gefunden. Wir müssen das Motorrad jetzt noch besser auf mich abstimmen. Dann bin ich mir sicher, auch die ersten IDM- Punkte holen zu können. Im Training haben wir zwar schon viele Einstellungen am Fahrwerk ausprobiert, aber eine optimale Variante war noch nicht dabei."
Lukasz Wargala: "Für mich war der Saisonauftakt sehr anstrengend, denn es waren meine ersten Rennen auf einer BMW. Wir haben von einem Punkt geträumt, was nicht geklappt hat, aber ich bin trotzdem zufrieden. Gegenüber dem letzten Jahr, wo ich noch Yamaha gefahren bin, habe ich meine Rundenzeiten auf dem Lausitzring extrem verbessern können. Die Mechaniker im Team geben mir Sicherheit, um auch Vollgas geben zu können."
Dietmar Franzen: "Jetzt wissen wir aus dem unmittelbaren Vergleich mit der Konkurrenz, wo wir stehen und welche Aufgaben noch vor uns liegen. In zwei Wochen werden wir noch einmal in Oschersleben testen, wo auch das nächste Rennen stattfindet. Für Filip ist auch wichtig, dass er seine zwei Stürze, die er vor der Saison beim Trainieren in Hockenheim hatte, bis dahin richtig wegsteckt. Wenn er locker drauf ist, sind mit Sicherheit die ersten Punkte fällig."
Auf die Zukunft baut Franzen auch mit dem erst 16-jährigen Marc Moser, der mit einer circa 135 PS starken Triumph Daytona seine zweite Saison in der Supersport-IDM bestreitet, die als Sprungbrett in die Superbike-Klasse gilt. Der Junior aus dem hessischen Dieburg hatte sich seinen Saisonauftakt allerdings anders vorgestellt. Er konzentrierte sich im Kampf um den Startplatz besonders auf das zweite Zeittraining, doch genau in diesem rutschte er auf einer schmutzigen Stelle am Streckenrand aus. Danach musste er mit gebrochener Verkleidungsscheibe weiterfahren und landete nur auf der 30. Position. Nach einem guten Start kämpfte er sich im Rennen auf den 20. Platz vor.
Marc Moser: "Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dieses Jahr in jedem Lauf zu punkten. Das ist durch die unglückliche Ausgangslage schief gegangen. Beim nächsten Mal in Oschersleben sollte das aber deutlich besser werden."
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