Von: Falk
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Die vorletzte Saisonrunde im ADAC Junior Cup führt die sieben Mädchen und 41 Jungs der Nachwuchs-Motorradklasse ins niederländische Assen. Als Spitzenreiter reist Lukas Wimmer (16/Pischelsdorf) an den Circuit van Drenthe. Nach den Ausfällen seiner zwei größten Titelkonkurrenten zuletzt in Schleiz ist sein Punktevorsprung in der Gesamtwertung nochmals angewachsen. Gewinnt der dreifache Laufsieger auch in Assen, könnte sich der Österreicher vorzeitig mit dem Titel krönen. Doch weder Maximilian Eckner (14/Dresden) noch Max Fritzsch (13/Claußnitz) gefällt das. Ihre Chancen, das Blatt noch zu wenden, sind zwar gering, doch die beiden wollen diese nutzen. Selbst Manou Antweiler (15/Lüneburg) will noch ein Wörtchen mitreden.
Das Lächeln wirkt noch etwas gequält, aber ansonsten haben Max Fritzsch und Maximilian Eckner ihre Ausrutscher vom Schleizer Dreieck weggesteckt. Fritzsch war in Thüringen per Highsider und Eckner im Kampf mit Manou Antweiler aus dem Rennen gestürzt. Eckner konnte seine 35 PS-Aprilia zwar wieder aufrichten und noch ins Ziel bringen, doch der Zwischenfall kostete ihn wertvolle Zeit und er wurde Zehnter.
Lukas Wimmer, der das Rennen gewann, baute sein Punktekonto dadurch von drei auf über zwanzig Zähler Vorsprung aus. Und Manou Antweiler, der in Schleiz Zweiter wurde, fand wieder Anschluss an die Tabellenspitze. Dort gibt es nun ein richtiges Gerangel. Für die Verfolger von Wimmer gilt in Assen allerdings eines: Sie müssen unbedingt vor ihm ins Ziel kommen und dürfen sich dabei nicht gegenseitig behindern.
Gymnasiast Fritzsch hat sich zu Hause auf der Wii-Spielekonsole auf den Kurs eingestellt. Antweiler und Eckner, der übrigens auch als Stürmer der Fußball-C-Jugend im heimischen SV Pesterwitz eine gute Figur abgibt, kennt die Rennstrecke in Assen dagegen schon aus dem Vorjahr. "Ecki" hofft, dass sich die Titelfavoriten im Rennen schnell aus dem Staub machen können und zum Verfolgerfeld Abstand besteht. Das würde zusätzliche Kämpfe auf dem anspruchsvollen Kurs ausschließen.
Eine nicht zu unterschätzende Komponente ist Klaus Heidel (13/Burgstädt) geworden. Der Cup-Jüngste und Teamkollege von Max Fritzsch hat sich im Laufe der Saison immer weiter gesteigert und nach vorn gearbeitet. Im letzten Rennen kam er zum ersten Mal aufs Podest. Auch Max Maurischat (14/Hamburg), Tobias Blinten (14/Kempen) und Dominik Engelen (13/Leverkusen) sind immer wieder für Überraschungen gut.
Max Fritzsch: "Ich muss aufholen, was ich in Schleiz vermasselt habe. In Assen findet das ADAC Junior Cup-Rennen schon am Samstag statt. Ich hoffe, der Tag bringt mir wieder Glück. Denn ich habe auch an einem Samstag auf dem Sachsenring ein Rennen gewonnen."
Maximilian Eckner: "Ich fahre voll auf Risiko. Hop oder top. Ich muss Lukas Wimmer Punkte abnehmen, ansonsten ist der Titelkampf futsch."
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