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Lukas Wimmer (16/Pischelsdorf) ist dem Titelgewinn im ADAC Junior Cup wieder ein Stück näher gerückt. Der Cup-Spitzenreiter feierte auf dem Schleizer Dreieck den dritten Saisonsieg. Seine größten Konkurrenten Max Fritzsch (13/Claußnitz) und Maximilian Eckner (14/Dresden) machten Fehler und stürzten. Zweiter wurde Manou Antweiler (14/Lüneburg). Auf dem dritten Platz kam Klaus Heidel (12/Burgstädt) ins Ziel.

Nur drei Punkte trennten Max Fritzsch vor dem Rennen von Lukas Wimmer. Aber der Österreicher hielt dem Druck des Juniors stand. Er sicherte sich im Training die Pole Position und führte auch sofort das Rennen an. Eckner, Antweiler und Fritzsch kämpften mit ihm gemeinsam im Viererpulk. In der fünften Runde fehlte Fritzsch. Er stürzte mit deiner 35 PS starken 125 ccm-Aprilia per Highsider aus dem Geschehen. Dafür rückte sein Teamkollege Klaus Heidel vom Motorrad Leistungszentrum des ADAC Sachsen auf den vierten Platz vor, auf dem er ungefährdet seine Runden abspulte. Nach der Halbzeit setzte sich Antweiler kurz an die Spitze des Feldes. Als er auf der Start- und Zielgeraden vor der Boxenmauer vorbei kam, war die Führungsrolle jedoch schon wieder beendet. Er wurde exakt zeitgleich mit Eckner und Wimmer gemessen, der sich danach leicht absetzte.

In der letzten Runde überschlugen sich die Ereignisse. Eckner stürzte in der allerletzten Kurve im Duell mit Antweiler. Seine Titelambitionen vergruben sich im Kiesbett. Der Sachse brachte sein Motorrad aber wieder in Gang, fuhr schnell zurück auf die Strecke und übte Schadensbegrenzung, indem er noch den zehnten Platz inmitten einer Kampfgruppe um Max Maurischat (14/Hamburg), Tobias Hinze (16/Dessau-Roßlau) und Philippe von Gunten (16/Linden) rettete. Dennoch schien "Ecki" untröstlich. Vor dem Ausrutscher hatten ihm nur fünf Punkte auf den Cup-Ersten Wimmer gefehlt. Jetzt wuchs das Konto auf 24 Zähler an. Bemerkenswert: Aufmunternde Worte gab es ausgerechnet von Max Fritzsch, den es noch viel weiter zurück geworfen hat.

Lukas Wimmer gewann das Rennen in Schleiz vor Manou Antweiler. Dritter wurde Klaus Heidel. Für den Cup-Jüngsten, der die Startnummer "1" auf dem Motorrad hat, war es der erste Podiumsplatz in der heiß umkämpften Nachwuchsklasse.

Lukas Wimmer: "In der Spitzkehre hatte ich einen Highsider. Zum Glück bin ich auf dem Motorrad sitzen geblieben."

Manou Antweiler: "Ecki hat in der letzten Runde die Tür vor mir zumachen wollen, ich bin aber ganz spitz in die Kurve hinein gestochen und er musste Platz machen. Als er hinter mir war, habe ich nur noch ein Kratzen gehört. Das war wie beim Rennen am Sachsenring, nur umgekehrt."

Klaus Heidel: "Ich habe irgendwie geahnt, dass noch jemand stürzt. Meine Boxencrew hat mich angefeuert, das Rennen durchzuhalten. Weil ich vorher wahrscheinlich zu wenig getrunken hatte, war ich zwischendurch etwas matt."

ADAC Junior Cup, Rennen Schleizer Dreieck, 01. August 2010

1. Lukas Wimmer Pischelsdorf (A) 14 Runden in 25:19,641 min

2. Manou Antweiler Lüneburg 25:21,899 min

3. Klaus Heidel Burgstädt 25:47,982 min

4. Thomas Gradinger St. Marienkirchen (A) 25:53,350 min

5. Max Maurischat Hamburg 25:53,633 min

6. Tobias Hinze Dessau-Roßlau 25:53,915 min

7. Adrian Lambart Nürnberg 25:53,937 min

8. Adrien Pittet Forel (CH) 25:54,327 min

9. Philippe von Gunten Linden (CH) 25:54,793 min

10. Maximilian Eckner Dresden 25:57,040 min

11. Tobias Blinten Kempen 25:57,048 min

12. Dominik Engelen Leverkusen 25:57,253 min

13. Nico Tietze Lichtenau 26:02,999 min

14. Lukas von Gunten Linden (CH) 26:12,969 min

15. Michel Eigenmann Wuppenau (CH) 26:13,699 min

Schnellste Runde: Manou Antweiler in 1:47,485 min (=127,41 km/h)

Punktestand nach 6 von 8 Rennen

1. Wimmer 111 Punkte

2. Eckner 87 Punkte

3. Antweiler 87 Punkte

4. Fritzsch 83 Punkte

5. Heidel 56 Punkte

6. Busch 56 Punkte

7. Engelen 51 Punkte

8. Blinten 45 Punkte

9. Maurischat 41 Punkte

10. Hinze 35 Punkte

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