Von: Falk

(c) Team Sport-Evolution

Während Superbike-Pilot Lukasz Wargala vom Koblenzer Team Sport-Evolution MCA BMW Motorrad in Schleiz verletzungsbedingt passen musste, holte Marc Moser auf der Naturrennstrecke diesmal die Kohlen aus dem Feuer. Der 16-jährige Hesse aus Dieburg punktete am Wochenende erstmals in der Saison in der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) der Supersport-Klasse. Er wird von Sport-Evolution auf einer Triumph Daytona 675 in der 600er-Serie unterstützt.

Der Abiturient qualifizierte sich im Training in den Top Ten der schnellsten Fahrer. Um die Ausgangslage zu optimieren, hatte er noch an seinen Starts gefeilt. Doch dieser missglückte im Rennen gründlich. Marc Moser wurde zurück geworfen und kam nur auf dem 21. Platz aus der ersten Runde zurück. Die Schlappe wollte er nicht auf sich sitzen lassen. Vom Ehrgeiz gepackt, kämpfte er sich tatkräftig nach vorn zurück. Die Aufholjagd endete nach 19 Runden auf dem 13. Platz. Lohn der Mühe: Marc Moser holte vor 40.500 Zuschauern die ersten drei Punkte in der IDM Supersport. Nach den acht Nullrunden aus den voran gegangenen Rennen waren die Zähler für Fahrer und Team ein Befreiungsschlag.

Teamchef Dietmar Franzen: "Wir haben im Training sechs Starts geübt und dabei zwei Kupplungen verbrannt. Alles war in Ordnung. Aber der siebte Anlauf im Rennen ging völlig daneben. Dennoch hat Marc seinen Rhythmus gefunden und sich nicht von langsameren Fahrern aus dem Konzept bringen lassen. Diesmal hat er bewiesen, dass er durchaus in der Lage ist, Kampfgeist zu zeigen."

Marc Moser: "Das war der schlechteste Start, den ich je hatte. Ich habe versucht, genau das Gleiche wie im Training zumachen, hatte aber zum entscheidenden Zeitpunkt die Kupplung nicht am Schleifpunkt. Rechts und links sind etliche Fahrer an mir vorbei gezogen. Das hat mich wahnsinnig geärgert, denn durch den zehnten Startplatz war ich voll motiviert und wollte endlich Meisterschaftspunkte holen. Ich musste mich also wieder nach vorn kämpfen. So einen Antrieb hatte ich noch nie." Um für die vorletzte IDM-Veranstaltung am 21./22. August in Assen gerüstet sein, wird Marc Moser am kommenden Wochenende auf der niederländischen Strecke trainieren.

Voller Tatendrang war Lukasz Wargala aus Warschau ins thüringische Schleiz gereist. Das Team hatte ihm jedoch zum Start in der IDM Superbike abgeraten, nachdem sich letzte Woche heraus gestellt hatte, dass der Pole seit seinem Unfall auf dem Sachsenring am 19. Juni auch noch an einem eingeklemmten Nerv im Halsbereich leidet. Wargala beharrte jedoch auf den IDM-Einsatz. Nach vier Trainingsrunden auf der anspruchsvollen Strecke verlor er das Gefühl in der rechten Hand. Doch Wargala ließ sich dadurch immer noch nicht einbremsen und wollte mit der BMW S1000 R auch das Rennen in der Top-Klasse fahren. Dietmar Franzen: "Wir haben aber vereinbart, dass er nach fünf Runden an die Box kommt. Um sicher zu gehen, haben wir ihm auch nur Sprit für fünf Runden in den Tank gefüllt!"

Beim zweiten Rennen verzichtete Lukasz Wargala auf den Start, um seine Premiere als Wild Card-Pilot in der Moto2-WM beim Grand Prix in Brünn am 15. August nicht zu gefährden. Um den Heilungsprozess seiner Verletzungen voranzutreiben, wird der 27-jährige in dieser Woche drei Tage lang in der Universitätsklinik von Chemnitz durchgecheckt und behandelt.


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