Von: Falk
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Zum Saisonhighlight des ADAC Junior Cups war Max Fritzsch (13/Claußnitz) der große Gewinner. Der Lokalmatador siegte in der populären Nachwuchsklasse beim "Eni Motorrad Grand Prix von Deutschland" auf dem Sachsenring. Es war das einzige Rennen des Jahres, das im Rahmen der Motorrad-Weltmeisterschaft ausgetragen wurde. Den zweiten Platz belegte Cup-Spitzenreiter Lukas Wimmer (15/Pischelsdorf). Als Dritter sprang Maximilian Eckner (13/Dresden) aufs Podest.
Max Fritzsch legte den Grundstein für den Erfolg schon im Training. Der Gymnasiast sicherte sich auf der 35 PS starken 125 ccm-Aprilia die Pole Position. Neben ihm standen seine größten Konkurrenten Lukas Wimmer und Maximilian Eckner sowie Teamkollege Klaus Heidel (12/Burgstädt) in der ersten Startreihe. Fritzsch ließ sich aber gar nicht erst auf ein Duell ein, sondern machte sich gleich zu Beginn des Rennens aus dem Staub. Nach fünf Runden war sein Vorsprung bereits deutlich angewachsen. Er baute ihn bis ins Ziel auf fast fünf Sekunden aus, während sich hinter ihm eine vierköpfige Verfolgergruppe gebildet hatte. Eckner, Heidel, Wimmer und Manou Antweiler (14/Lüneburg) beharkten sich gegenseitig. Sie bogen nebeneinander in die Sachskurve ein. Nur Wimmer hielt sich etwas zurück. Die verlorenen Meter machte der Österreicher am Kurvenausgang aus dem Windschatten heraus wieder wett. Ständig wechselten die Positionen. In der letzten Runde gab es in wirklich jeder Kurve eine Attacke. Besonders Heidel, jüngster Fahrer im ADAC Junior Cup, zeigte sich angriffslustig. Er wollte auf dem Sachsenring zum ersten Mal aufs Podium fahren. Der Traum zerplatzte. Der Blondschopf mit der Startnummer "1" wurde Vierter. Er kam nicht gegen Wimmer und Eckner an, die beide schon Siege geholt hatten. Nur Manou Antweiler, der als Fünfter die Zielflagge sah, konnte Heidel zum ersten Mal ausbremsen.
Ein einsames Rennen auf dem sechsten Platz fuhr Tom Busch (14/Limbach-Oberfrohna). Dafür ging es in der darauf folgenden Zehnergruppe wieder heiß her. Tobias Hinze (16/Dessau-Roßlau) wurde beim Ausweichen von gestürzten Fahrern vom neunten Platz auf Position 19 verdängt. Eine Runde später war er wieder auf dem zwölften Rang.
In der Gesamtwertung führt seit Saisonbeginn Lukas Wimmer. Doch sein anfänglicher Vorsprung ist geschmolzen. Max Fritzsch folgt ihm mit drei Punkten Rückstand. Und Maximilian Eckner liegt ebenfalls in Lauerstellung auf den Titel.
Max Fritzsch: "Meine Hoffnung vom ADAC Junior Cup-Sieg im Rahmen der Motorrad-WM hat sich erfüllt. Es hat einfach alles geklappt."
Lukas Wimmer: "Unser Pulk war sich nicht einig, wie er fahren soll. Man kann auf dem Sachsenring nicht so gut überholen. Wir haben uns gegenseitig behindert. Dadurch ist uns auch Max Fritzsch entkommen."
ADAC Junior Cup, Rennen Sachsenring, 17. Juli 2010
1. Max Fritzsch Claußnitz 15 Runden in 25:41,067 min
2. Lukas Wimmer Pischelsdorf (A) 25:45,614 min
3. Maximilian Eckner Dresden 25:45,853 min
4. Klaus Heidel Burgstädt 25:46,048 min
5. Manou Antweiler Lüneburg 25:46,346 min
6. Tom Busch Limbach-Oberfrohna 26:00,438 min
7. Dominik Engelen Leverkusen 26:09,848 min
8. Tobias Blinten Kempen 26:09,978 min
9. Adrian Lambart Nürnberg 26:28,077 min
10. Max Maurischat Hamburg 26:34,868 min
11. Philippe von Gunten Linden (CH) 26:34,884 min
12. Tobias Hinze Dessau-Roßlau 26:35,027 min
13. Christop Beinlich Pössneck 26:36,990 min
14. Julian Puffe Schleiz 26:38,142 min
15. Patrick Neuber Neukirchen 26:38,827 min
Schnellste Runde: Max Fritzsch in 1:41,990 min (=129,577 km/h)
Punktestand nach 5 von 8 Rennen
1. Wimmer 86Punkte
2. Fritzsch 83 Punkte
3. Eckner 81 Punkte
4. Antweiler 67 Punkte
5. Busch 56 Punkte
6. Engelen 47 Punkte
7. Heidel 44 Punkte
8. Blinten 40 Punkte
9. Maurischat 30 Punkte
10. Hinze 25 Punkte
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