(c) ADAC Junior-Cup

Kälte und Dauerregen im Training sorgten in der zweiten ADAC Junior Cup-Runde für eine ungewohnte Startaufstellung. Erst im Rennen wurden die Verhältnisse in der international populären Nachwuchsklasse wieder gerade gerückt. Sieger wurde wie schon beim Saisonauftakt Lukas Wimmer (15/Pischelsdorf). Der Österreicher gewann in der Motorsport Arena Oschersleben mit der 35 PS starken 125 ccm-Aprilia vor Maximilian Eckner (13/Dresden) und Manou Antweiler (14/Lüneburg).

Am Renntag war es zwar kalt und windig, aber trocken. Schon nach der ersten Runde waren Alex Radman (17/Porec) aus Kroatien und Adrien Pittet (12/Forel) aus der Schweiz, die der Regen im Training in die erste Startreihe gespült hatte, nach hinten gerutscht. Nur Pole Position-Inhaber Max Fritzsch (13/Claußnitz) und Tobias Blinten (15/Kempen) konnten sich auf den vorderen Rängen halten. Die Führung übernahm jedoch Maximilian Eckner, der sich für die zweite Startreihe qualifiziert hatte. Für den Sachsen stand viel auf dem Spiel, denn er hatte wegen der Disqualifikation vom Lausitzring verlorene Punkte aufzuholen. In der dritten Runde musste er sich aber dem Druck von Manou Antweiler beugen, der vom 23. Startplatz einen Riesensprung nach vorn gemacht hatte. Innerhalb der nächsten Runde musste Antweiler den ersten Platz allerdings schon an Lukas Wimmer abgeben, der ihn bis zum Schluss behielt.

Zugleich musste Antweiler auch Eckner wieder den Vortritt lassen. Mit dem Sachsen kämpfte der Valentino Rossi-Fan fortan so ausgiebig, dass sich Wimmer ungehindert an der Spitze absetzen konnte. Im Gegenzug näherte sich mit Max Fritzsch, Tobias Blinten und Max Maurischat (14/Hamburg) ein Trio von hinten an Eckner und Antweiler an. Bis zur letzten Runde war offen, wer aus dem nun entstandenen Fünfer-Pulk zum Schluss aufs Podest kommt. Blinten drehte als Letzter in der Gruppe kurz vor dem Ziel noch einmal richtig auf, fuhr die schnellste Rennrunde überhaupt, konnte aber keinen Gegner mehr einholen. Eckner und Antweiler stiegen aufs Treppchen.

Kein Glück hatte Lokalmatador Tobias Hinze (16/Dessau-Roßlau), der seine Pfingstferien mit einem Platz in den Top 5 beginnen wollte. Er wurde auf Platz 15 abgewunken.

Lukas Wimmer: "Ich hätte nicht gedacht, dass ich es schaffe, vom 15. Startplatz aus bis an die Spitze zu kommen. Aber selbst an überrundeten Fahrern bin ich problemlos vorbei gekommen."

Maximilian Eckner: "Wichtig war, dass ich nicht stürze und auch gewertet werde. Manou Antweiler habe ich auf der Gegengeraden aus dem Windschatten heraus überholt. Zu meiner Disqualifikation vom Lausitzring kann ich nur sagen, dass das Team daraus gelernt hat und jetzt weiß, dass noch eine Abdeckung in den Luftfilterkasten gehört."

ADAC Junior Cup, Rennen Oschersleben, 15./16. Mai 2010

1. Lukas Wimmer Pischelsdorf / A 14 Rdn in 25:48,233 min

2. Maximilian Eckner Dresden 25:52,216 min

3. Manou Antweiler Lüneburg 25:52,271 min

4. Max Fritzsch Claußnitz 25:52,997 min

5. Max Maurischat Hamburg 25:53,142 min

6. Tobias Blinten Kempen 25:53,603 min

7. Dominik Engelen Leverkusen 26:01,474 min

8. Tom Busch Limbach-Oberfrohna 26:01,614 min

9. Adrian Lambart Nürnberg 26:02,592 min

10. Alex Radman Porec / CRO 26:11,754 min

11. Philippe von Gunten Linden / CH 26:11,863 min

12. Michel Eigenmann Wuppenau / CH 26:12,585 min

13. Klaus Heidel Burgstädt 26:17,913 min

14. Daniel Frenzel Lichtenstein 26:18,195 min

15. Tobias Hinze Dessau-Roßlau 26:23,567 min

Schnellste Runde: Tobias Blinten in 1:48,007 min (=122,225 km/h)

Punktestand nach 2 von 8 Rennen

1. Wimmer 50 Punkte

2. Antweiler 32 Punkte

3. Engelen 29 Punkte

4. Maurischat 24 Punkte

5. Blinten 21 Punkte

6. Eckner 20 Punkte

7. Busch 17 Punkte

8. Fritzsch 13 Punkte

9. Frenzel 12 Punkte

10. Heidel 11 Punkte

11. Eigenmann 11 Punkte

12. Lambart 7 Punkte

13. Gradinger 6 Punkte

14. Radman 6 Punkte

15. von Gunten 6 Punkte

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