Von: Falk
 (c) ADAC Junior-Cup
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Wenn die 35 PS-Aprilias im ADAC Junior Cup an den Start rollen, sind heiße Duelle angesagt. Beim Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben kämpften 42 Teilnehmer, darunter sieben Mädchen, mit den identischen 125 ccm-Zweitaktern um Punkte in der international beliebten Nachwuchsklasse. Zwei Rennen wurden ausgetragen. Die Siege teilten sich Max Maurischat (15/Hamburg) und Klaus Heidel (13/Burgstädt).
Die "alten Hasen" Klaus Heidel und Max Fritzsch (14/Claußnitz), die schon im letzten Jahr im ADAC Junior Cup fuhren und Top-Ten-Plätze belegten, wurden in der Magdeburger als Sieg-Favoriten gehandelt. Aber bereits im Training gab es eine Überraschung. Statt kleiner Leichtgewichte qualifizierte sich der 175 cm große Max Maurischat für die Pole Position. Daneben reihte sich Neuling Max Kappler (13/Oberlungwitz) auf. Der kleine Sachse mit Rennerfahrungen aus Spanien führte im ersten Lauf sogar kurzzeitig das Feld an. In der neunten Runde platzte sein Traum vom ersten Podestplatz. Eine Kollision mit dem Cup-Jüngsten Christian Stange (12/Heidenau) warf ihn aus dem Rennen. Der wiederum kam hinter Sieger Maurischat ins Ziel. Thomas Gradinger (14/St. Marienkirchen) kämpfte mit Adrien Pittet (13/Forel) um den dritten Podiumsplatz und setzte sich beim Überholen von überrundeten Fahrern gegen den Schweizer durch.
Im zweiten Rennen wagten Maurischat und Pittet einen Ausreißversuch. Er misslang. Nach fünf Runden war der Vorsprung geschmolzen und ein sechsköpfiges Verfolgerfeld mit Anführer Kappler im Windschatten. Nach weiteren zwei Runden ließen sich die Jungs vom ADAC Leistungszentrum Sachsen, Max Fritzsch und Klaus Heidel ganz vorne blicken. Stange und Pittet stürzten. Die Entscheidung über die Podiumsplätze fiel erst kurz vor dem Ziel. Christoph Beinlich (15/Pössneck) und Fritzsch waren derart in einen Zweikampf verwickelt, dass ihnen Heidel davonziehen und mit zwei Sekunden Vorsprung siegen konnte. Fritzsch triumphierte über Beinlich auf den letzten Metern, der dennoch glücklich war. Er fährt seine zweite Saison im ADAC Junior Cup und seine Leistungssteigerung ist beträchtlich. Vor einem Jahr hatte er das Oschersleben-Rennen im ADAC Junior Cup noch auf Platz 28 beendet.
Max Maurischat: "Mit dem Sieg im ersten Lauf habe ich nicht gerechnet - und jetzt bin ich auch noch Erster in der Tabelle! Man kann also auch gewinnen, wenn man etwas größer und schwerer ist. Ich musste einfach taktischer als die anderen fahren. "
Klaus Heidel: "Im ersten Lauf lief die Aprilia nicht perfekt. Ich hatte zu wenig Speed auf den Geraden und aus den Kurven heraus. Vor dem zweiten Rennen haben wir den Motor getauscht. Danach hat alles gepasst."
Ergebnisse
Rennen 1, 7. Mai 2011, 14 Runden á 3667 m
1. Max Maurischat Hamburg 25:15,897 min
2. Christin Stange Heidenau 25:19,911 min
3. Thomas Gradinger St. Marienkirchen (A) 25:16,590 min
4. Adrien Pittet Forel (CH) 25:16,751 min
5. Kevin Rofner Vils (A) 25:23,415 min
6. Max Fritzsch Claußnitz 25:29,728 min
7. Christoph Beinlich Pössneck 25:31,129 min
8. Julian Puffe Schleiz 25:31,362 min
9. Carmen Geissler Fideris (CH) 25:31,425 min
10. Kevin Rentzsch Moritzburg 25:31,663 min
11. Klaus Heidel Burgstädt 25:35,903 min
12. Daniel Gebhardt Neunkirchen 25:36,810 min
13. Kai Zentner Königsbach-Stein 25:40,921 min
14. Nico Tietze Lichtenau 25:41,009 min
15. Roman Fischer Elsau (CH) 25:41,482 min
Schnellste Runde: Thomas Gradinger in 1:46,316 min (=124,169 km/h)
Rennen 2, 8. Mai 2011, 14 Runden á 3667 m
1. Klaus Heidel Burgstädt 25:20,116 min
2. Max Fritzsch Claußnitz 25:22,399 min
3. Christoph Beinlich Pössneck 25:22,515 min
4. Thomas Gradinger St. Marienkirchen (A) 25:23,103 min
5. Max Maurischat Hamburg 25:23,386 min
6. Maximilian Kappler Oberlungwitz 25:24,112 min
7. Daniel Gebhardt Neunkirchen 25:35,816 min
8. Julian Puffe Schleiz 25:36,471 min
9. Kai Zentner Königsbach-Stein 25:36,624 min
10. Michael Gerstacker Hartenstein 25:37,750 min
11. Roman Fischer Elsau (CH) 25:37,932 min
12. Nico Tietze Lichtenau 25:43,323 min
13. Kevin Rentzsch Moritzburg 25:43,419 min
14. Aris Michail Hamburg 25:57,479 min
15. Dirk Fuhrmann Köln 25:57,900 min
Schnellste Runde: Thomas Gradinger in 1:46,263 min (=124,231 km/h)
Punktestand nach zwei von acht Rennen:
1. Maurischat 36 Punkte, 2. Heidel 30, 3. Fritzsch 30, 4. Gradinger 29, 5. Beinlich 25, 6. Stange 20, Puffe 16, Pittet 13, 9. Gebhardt 13, 10. Rofner 11
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