Von: Falk
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Vier Titel, Rekorde und Bestzeiten: Die von der ADAC Stiftung Sport geförderten Talente haben auch in der Motorsport-Saison 2011 ihre Chancen genutzt. Ihre mehrjährige Unterstützung zahlt sich aus. Zu den besten Beispielen gehören der zweifache Formel 1-Weltmeister Sebastian Vettel und Motocross-Weltmeister Ken Roczen in der Klasse MX2. Ihre Karrieren erhielten ebenfalls Anschub durch die ADAC Stiftung Sport.
Um auch in Zukunft junge Nachwuchsfahrer auf die Ideallinie und Erfolgsspur bringen zu können, sichtete die ADAC Stiftung Sport mit Experten wie Hans-Joachim Stuck und Ralf Schumacher auch schon potentielle Kandidaten, die für eine Förderung im Jahr 2012 in Frage kommen.
Mit einem spektakulären Rennen endete die Saison in der 125 ccm-Klasse in der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM). ADAC Stiftung Sport-Talent Luca Amato (14/Bergisch Gladbach) präsentierte sich in Hockenheim noch einmal in Bestform. Er gewann den letzten Lauf und wurde IDM 125-Vize-Meister. Luca Amato war als Tabellen-Zweiter ins Motodrom gereist, in dem es zum Titelduell zwischen ihm und seinem RZT-Teamkollegen Jack Miller aus Australien kommen sollte. 13 Punkte trennten ihn vom Spitzenreiter. Ein Sieg war oberste Priorität, um die Hoffnung auf den Titel zu wahren. Amato holte ihn mit dreieinhalb Sekunden Vorsprung auf die komplette Konkurrenz. Jack Miller hätte aber nur Fünfter werden dürfen. Der Aprilia-Markenkollege wurde von mehreren Konkurrenten attackiert und war kurz vor dem Schluss tatsächlich Fünfter, auf den letzten Metern kämpfte er sich aber noch vor und schaffte es als Vierter ins Ziel. Fazit: Luca Amato, der 2010 als jüngster Fahrer einen IDM-Lauf gewann, wurde mit nur einem Punkt Rückstand Vize-Meister.
Philipp Öttl (15/Ainring) beendete die Saison in der IDM 125 als Gesamt-Vierter. Der KTM-Fahrer war 2011 im Dauereinsatz, da er auch den Red Bull MotoGP Rookies Cup bestritt, der im Rahmen der europäischen Motorrad-Weltmeisterschaftsläufe ausgetragen wird. Öttl gewann hier als erster Deutscher ein Rennen. Im Finale passierte dem Gesamt-Vierten allerdings ein verhängnisvoller Fehler: "Mein Rennen war perfekt bis nach der letzten Kurve zur Zielgeraden. Ich bog als Führender ein und dachte, die Startlinie ist auch die Ziellinie. Doch diese kam erst etwa 50 Meter später. Meine Freude über den Sieg kam zu früh und ich wurde um 0,01 Sekunden geschlagen. Noch nie war ich über einen zweiten Platz im Rennen so enttäuscht." Kurz darauf erhielt Öttl aber die Nachricht, dass er auch 2012 einen Startplatz im Cup bekommt, in dem 24 Fahrer aus 14 Ländern um Punkte kämpfen.
Maximilian Eckner (15/Dresden) erlebte eine IDM 125-Saison mit Licht und Schatten. Höhepunkt des Tabellen-Neunten war der dritte Platz beim Rennen auf dem Sachsenring. Danach machte er sich selbst zuviel Druck. Beim Saisonfinale kam er als Zwölfter ins Ziel. "Trotz aller Bemühungen hatte ich keine Chance, leistungstechnisch und fahrwerksmäßig der SpitzenÂgruppe zu folgen. Fahrerisch habe ich alles gegeben. In Zukunft muss ich mich noch mehr auf die Abstimmung des Motorrads konzentrieren. An dieser Stelle möchte ich mich für die hervorragende Unterstützung durch die ADAC Stiftung Sport bedanken. Ohne sie wäre die Rennsaison 2011 für mich nicht möglich gewesen."
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