Von: Falk
 (c) IDM
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Am kommenden Wochenende biegt die SUPERBIKE*IDM in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben in die dritte Saisonrunde 2014 ein. Schafft es in der Magdeburger Börde erneut ein Fahrer, die Macht des Ducati-Dream-Teams zu sprengen wie beim letzten Rennen im belgischen Zolder? Die Top-Teams der Superbike-Klasse trainierten schon am vergangenen Wochenende in Oschersleben, um für die Duelle am 21./22. Juni gerüstet zu sein, wenn es Meisterschaftspunkte geht.
Das 3C Racing-Team mit den Ducati Panigale-Piloten Xavi Forés und Max Neukirchner sind derzeit das Maß der Dinge in der Klasse Superbike. Der Spanier führt die Gesamtwertung nach zwei Veranstaltungen mit 91 Punkten an, gefolgt von seinem sächsischen Teamkollegen Max Neukirchner, der 85 Zähler auf dem Konto hat. Dritter mit 68 Punkten ist Titelverteidiger Markus Reiterberger (Team VanZon Remeha BMW) auf der S 1000 RR. Dem bayrischen Heißsporn gelang es bisher als einzigem Fahrer, sich im Rennen zwischen die beiden Ducati-Fahrer zu drängen. In der allerletzten Kurve des zweiten Laufes in Zolder überschlugen sich die Ereignisse, als Forés an der Spitze ein Fahrfehler unterlief, der ihn auf den dritten Platz zurückwarf. Neukirchner gewann das Rennen hauchdünn vor Reiterberger, der in der zweiten Halbzeit des Rennens auch zum ersten Mal in diesem Jahr für vier Runden Führungsluft geschnuppert hatte.
Sechs Marken sind bei den Superbikes vertreten: BMW, Ducati, Honda, Kawasaki, Suzuki, Yamaha. Einige Top-Teams trainierten schon am vergangenen Wochenende in Oschersleben. Die vorgelegten Zeiten des Ducati-Teams konnte zwar kein anderer Markenfahrer toppen, doch der Abstand schmilzt. Vor allem die Kawasaki-Treiber Damian Cudlin und Yamaha-Hoffnung Matej Smrz machten spürbare Fortschritte. In die Superbike-Klasse integriert ist die Kategorie Superstock 1000. Ihre Motorräder sind näher an die Serienmaschinen angelehnt und werden deshalb auch gesondert gewertet. Nachdem der Österreicher Marco Nekvasil zum Saisonbeginn auf dem Lausitzring überlegen auf einer BMW S 1000 RR aufgetrumpft hatte, gab es zuletzt in Zolder ein Novum: Lucy Glöckner siegte in beiden Läufen. Die BMW HP4-Piloten ist die erste Frau in der IDM-Geschichte, die zwei Rennnen gewonnen hat.
In der Klasse Supersport 600 hat sich ein echter Länder- und Markenkampf entwickelt. Die ersten sechs Fahrer stammen alle aus verschiedenen Nationen. Der Führende Marvin Fritz (Yamaha) kommt aus dem baden-württembergischen Gundelsheim. Roman Stamm (Kawasaki) ist Schweizer, Stefan Kerschbaumer (Yamaha) Österreicher, Tatu Lausletho (Suzuki) Finne. Aus den Niederlanden reist Pepijn Bijsterbosch (Yamaha) an und aus Italien Vittorio Iannuzzo (Suzuki). Die starke Mischung beweist einmal mehr, welch hohen Stellenwert die SUPERBIKE*IDM auch international genießt.
In der Klasse Sidecar führte der Weg zum Titel bisher über das Gespann Jörg Steinhausen/Axel Kölsch. Nach einem schweren Unfall beim Rennen zur Motorrad-Weltmeisterschaft am vergangenen Wochenende muss das Duo aber erst einmal mehrere Wochen verletzungs- wie auch materialbedingt pausieren. Somit erwarten die Zuschauer in Oschersleben packende Kämpfe zwischen Kurt Hock/Enrico Becker (LCR Suzuki), Jakob Rutz/Thomas Hofer (LCR-Yamaha) und André Kretzer/Jens Lehnertz (LCR-Suzuki). Letztere zwei trennt in der Meisterschafts-Tabelle lediglich ein halber Punkt.
Garniert wird die SUPERBIKE*IDM in Oschersleben mit den Rennen zum ADAC Junior Cup powered by KTM und dem Yamaha R6-Dunlop-Cup. Die traditionsreichen Nachwuchsklassen sind die optimalen Sprungbretter für eine internationale Karriere.
Die Trainings für alle Klassen beginnen am Samstag, 21.Juni 2014, ab 08:30 Uhr. Am Nachmittag sind in den Klassen Supersport und Sidecar bereits die ersten Rennen angesetzt. Der Sonntag, 22. Juni 2014, fängt um 09:00 Uhr mit dem warm-up an, bevor eine Stunde später das erste Rennen des Tages gestartet wird.
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