Von: Falk
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Die SUPERBIKE*IDM 2014 ist Geschichte, die Meister sind gekürt. Über 12.000 Zuschauer pilgerten am vergangenen Wochenende zum Finale ins badische Motodrom von Hockenheim, um hochkarätigen Motorsport live zu erleben.
Der Superbike-Meister des Jahres 2014 heißt Xavi Forés. Der Spanier vom 3C-Racing Team machte auf der Ducati 1199 Panigale R den Triumph in der höchsten deutschen Motorradstraßenrennsport-Klasse im ersten Sonntags-Lauf klar, auch wenn Markus Reiterberger (VanZon Remeha BMW) vor ihm ins Ziel kam.
Xavi Forés: "Ich bin absolut glücklich, dass ich den Siegerpokal in den Händen halten kann. Zum Saisonbeginn auf dem Lausitzring wusste ich noch nicht richtig, was auf mich in der SUPERBIKE*IDM zukommt. Nach dem ersten Sieg habe ich aber hart daran gearbeitet, auch den Titel zu gewinnen. Er bedeutet mir viel. Ich habe viel erlebt in diesem Jahr. Die Organisation der SUPERBIKE*IDM hat mir gefallen und ich habe auch neue Freunde wie Matej Smrz (Yamaha) und Marco Nekvasil (BMW) gefunden."
Vizemeister in der Top-Klasse wurde Forés Teamkollege Max Neukirchner. Markus Reiterberger beendete die Saison als Gesamt-Dritter.
Den Titel in der Klasse Superstock 1000, die ins Superbike-Feld integriert war, aber getrennt gewertet wurde, sicherte sich der erste 17-jährige Österreicher Marco Nekvasil (Interwetten Racing by Fritze Tuning). Lucy Glöckner (Wilbers-BMW-Racing) heizte dem Österreicher aber noch einmal richtig ein. Der 13-Sekunden-Vorsprung, den Nekvasil zum Hockenheim-Finale mitbrachte, schrumpfte im ersten Lauf bedrohlich, denn die schnelle Dame kam vor ihm ins Ziel, während er mit der Technik an seiner BMW kämpfte. Glöckner, die im zweiten Rennen nun vor der großen Chance stand, Nekvasil den Titel noch vor der Nase wegschnappen zu können, verbremste sich dann jedoch in der Sachse-Kurve, ratterte durch den Kies und verlor durch die unfreiwillige Stunt-Einlage drei Positionen. Dominik Vincon (BMW Stilgenbauer), der zum Abschluss zweimal die höchstmögliche Punktzahl holte, wurde Gesamt-Dritter.
Eine knappe Entscheidung gab es im Finale der Klasse Sidecar. Zwei Punkte trennten die Titelverteidiger André Kretzer/Jens Lehnertz (AKW-Kretzer-Racing) vor dem Abschlussrennen vor den Verfolgern Josef Sattler/Stefan Trautner (PSV-Polizeisport-Verein Wels). Am Ende siegten die Herausforderer. Die deutsch-österreichische Kombination kam im strömenden Regen besser an den zu überrundenden Konkurrenten vorbei und hatte zum Abschluss einen Abstand von 7,2 Sekunden vor Kretzer/Lehnertz herausgefahren und durch den Sieg drei Punkte mehr auf dem Konto.
Bereits am Samstag war der Champion in der Klasse Supersport 600 gekürt worden. Marvin Fritz (Bayer-Bikerbox Racing) hatte das erste Rennen des Wochenendes gewonnen. Sein größter Kontrahent Roman Stamm (Kawasaki Schnock Team Shell Advance) schied mit technischem Defekt aus.
Garniert wurde das Finale der SUPERBIKE*IDM mit den Entscheidungen in den Nachwuchsklassen. Den ADAC Junior Cup powered by KTM gewann der 14-jährige Tim Georgi. Im Yamaha R6-Dunlop-Cup stand der Gewinner mit Lukas Trautmann schon fest. Der Österreicher sorgte jedoch noch für einen Rekord. Er gewann in der 37-jährigen Cup-Geschichte als erster Teilnehmer sämtliche Saisonrennen.
Abseits der Rennstrecke vergnügten sich die Zuschauer bei Taxifahrten und dem Pitwalk. Mit Begeisterung wurde im Fahrerlager ein Stunt-Fahrer empfangen.
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