Von: Falk
 (c) Aprilia
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Am kommenden Wochenende startet die MotoGP Elite auf dem 3,671 Kilometer langen Traditionskurs. Mit dem neunten Lauf zur Motorrad Weltmeisterschaft 2015 beenden die Teams die erste Saisonhälfte.
Bereits ein Jahr früher als geplant starten die Aprilia RS-GP in der Königsklasse - der MotoGP. Das Team um Fausto Gresini und Aprilia Renndirektor Romano Albesiano nutzt die Rennen der Saison 2015 als Testphase. Die intensive Entwicklungsarbeit im Rennbetrieb zahlt sich aus. Mit Platz 10 zeigte Alvaro Bautista beim Rennen in Barcelona das Potential der Aprilia auf und sorgte für einen zusätzlichen Motivationsschub im gesamten Team. Um an der Spitze mitfahren zu können, muss das das Team noch eine Menge Testkilometer mit dem italienischen V4 absolvieren. Der Sachsenring GP mit seiner großartigen Zuschauerkulisse bietet dazu die beste Gelegenheit.
Neben Alvaro Bautista wird auf dem Sachsenring Michael Laverty im Sattel einer Aprilia RS-GP sitzen. Der schnelle Mann aus Toomebridge / Nordirland steuert an diesem Wochenende erstmals die Aprilia GP-RS mit der Startnummer 70 bei einem MotoGP. Laverty betreut als Testfahrer das aktuelle Aprilia MotoGP Projekt und wird das Team auch 2016 bei der Entwicklung des GP-Prototyps unterstützen.
Romano Albesiano - Manager Aprilia Racing
"In der ersten Saisonhälfte sind wir einfach ins kalte Wasser gesprungen. Die Situation im Rennen war schon extrem. Eine schwere, aber faszinierende Herausforderung. Genauso hatten wir uns die Sache vorgestellt. Jedes Rennen, jedes Training hat neue Erfahrungen für unser MotoGP Projekt gebracht. Wir hatten Erfolgserlebnisse und haben Fortschritte gemacht. Wir sind dabei, unsere neue RS-GP - den Prototyp - für die Saison 2016 fertigzustellen. Michael Laverty begrüße ich ganz herzlich: Mit Micheal, der neben Bautista an diesem Projekt arbeitet, werden wir die Entwicklung im Rahmen der MotoGP Läufe fortsetzen. Michael hat in den letzten Monaten viele Jobs erledigt. Seine Aussagen nach dem ersten Rennen werden uns helfen das Projekt noch zielstrebiger vorantreiben zu können. Insbesondere was das Fahrwerk betrifft, waren wir bisher leider etwas eingeschränkt."
Fausto Gresini - Team Manager
"Der Sachsenring ist für uns der Wendepunkt. In diesem Jahr stand bisher die Entwicklungsarbeit im Vordergrund. Es gab eine Menge Probleme, damit hatten wir gerechnet. Es gab aber auch sehr schöne Momente und wir konnten jede Menge wichtige Informationen für die Zukunft sammeln. Wir lernen mit jedem Rennen und gewinnen wichtige Daten für die Entwicklung der neuen Maschine, die wir 2016 einsetzen werden. Das wird auch am Sachsenring so sein. Am Sonntag wird Michael Laverty erstmals neben Alvaro Bautista die Aprilia pilotieren. Als Testfahrer ist er mit dem Motorrad bereits bestens vertraut. Sein Einsatz wird für die weitere Entwicklung unseres Projekts enorm hilfreich sein."
Alvaro Bautista
"Am Sachsenring müssen wir zunächst das Chattering in den Griff bekommen, das uns in Assen stark eingebremst hat. Wir stellen uns auf ein weiteres Testwochenende ein und werden Daten für die Entwicklung des 2016er Prototyps sammeln. Bei mir geht es allerdings auch um meine körperliche Verfassung. Direkt nach dem Assen GP habe ich meinen rechten Unterarm wegen eines Kompartmentsyndroms operieren lassen. Dazu hatte ich mich kurzfristig entschieden. Es hat mich bei den letzten Rennen ziemlich genervt. Jetzt sollte es wieder besser laufen. Nach diesem Grand Prix haben wir unsere Sommerpause. Ein gutes Ergebnis mit nach Hause zu bringen, wäre schön. Wichtiger ist allerdings, dass ich mich auf der Maschine wieder absolut wohl fühle."
Michael Laverty:
"Ich bin schon aufgeregt und freue mich, beim Sachsenring GP wieder dabei sein zu können. Es ist schon eine Herausforderung gegen all die Jungs anzutreten, die ihren Job in der MotoGP regelmäßig machen. Dennoch genieße ich diese Chance. Ich war mit dem Team bereits zum Testen. Ich fühle mich auf der Aprilia RS-GP und auch mit den Bridgestone Reifen wohl. Zunächst muss ich die Rennmotorräder auf mich abstimmen. Dann werde ich versuchen, mich im Laufe des Wochenendes kontinuierlich zu verbessern. Alvaro ist eine starke erste Saisonhälfte gefahren. Ich kann bestätigen, dass das Testteam großartige Arbeit geleistet hat. Jetzt freue ich mich darauf Teil des Rennteams zu sein."
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