Von: Falk
 (c) Aprilia
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Alvaro Bautista fuhr auf seiner Aprilia RS-GP in Aragon mit Platz 13 wieder in die Punkte und sorgt für ein positives Wochenende im Aprilia Racing Team Gresini. Nur vom 21. Startplatz ging Bautista ins Rennen, konnte nach perfektem Start allerdings sofort einige Positionen gutmachen. In der ersten Kurve wurde er behindert, verlor einige Positionen und musste sich deshalb aufs Neue nach vorne kämpfen. Alvaro ließ sich nicht entmutigen, fuhr schnelle Rundenzeiten und konnte den Kampf mit der Verfolgergruppe wieder aufnehmen. Seinen 100. MotoGP beendete Bautista vor heimischem Publikum trotz der Schwierigkeiten auf Platz 13.
Auch Stefan Bradl zeigte auf der Aprilia RS-GP mit Startnummer 6 ein klasse Rennen. Zur Rennmitte wurde der junge Deutsche auf Platz 12 geführt. Trotz Reifenprobleme konnte er sich bis fünf Runden vor Schluss hinter Bautista halten, musste dann aber deutlich vom Gas und wurde auf Platz 18 abgewunken.
Romano Albesiano - Manager Aprilia Racing
"Insgesamt war es ein gutes Wochenende. Unsere Leistung war absolut in Ordnung. Sie stimmte mit unserer Saisonplanung überein. Alvaro musste zwar von ziemlich weit hinten starten, konnte aber gleich Positionen gutmachen. Zu allem Überfluss wurde er in der ersten Kurve eingeklemmt und verlor wieder ein paar Plätze. Trotzdem ist er ein hervorragendes Rennen gefahren. Er legte schnelle Rundenzeiten hin, fuhr sich wieder nach vorne und kämpfte in der Gruppe mit Laverty und Vinales. Mit einem etwas besseren Trainingsergebnis und ohne die Probleme, die Alvaro in der ersten Kurve hatte, hätte er in der Gruppe von Redding und Hernandez mitfahren können. Stefan kam ebenfalls gut vom Start weg und zeigte bis zu dem Zeitpunkt, als seine Reifen nachließen, ein exzellentes Rennen. Dieses Thema müssen wir jetzt genauer untersuchen. Er hat tatsächlich viel Wheelspin. Stefans Fahrstil ist anders als der von Alvaro. Wir müssen sehen, wie wir das in den Griff bekommen."
Fausto Gresini - Team Manager
"Der gestrige Trainingssturz hat die Sache für Bautista erschwert. Es ist immer schwerer ins Geschehen einzugreifen, wenn du von hinten starten musst. Alvaro ist trotzdem gut ins Rennen gekommen. Er hat verbissen gekämpft, deshalb bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Vielleicht hätten wir ein noch besseres Ergebnis mit nach Hause bringen können, aber jetzt ist es erst einmal wichtig, dass wir unsere Verbesserungen bestätigen. Die letzten Rennen sind wir konstant in die Punkte gefahren. Alvaro ist im Rennen heute die gleiche Pace wie Hernandez und Redding gefahren. Für Stefan tut es mir leid. Nach einer super ersten Rennhälfte hat er am Hinterrad viel Grip verloren, deshalb ist er zurückgefallen. Auf jeden Fall ist es schön, zwei motivierte Fahrer im Team zu haben, die sich gegenseitig anspornen."
Alvaro Bautista
"Ich hatte einen guten Start und konnte auf den ersten Metern richtig Boden gut machen. In Kurve eins war dann für mich leider alles dicht. Später brauchte ich eine Weile, um an Laverty vorbeizukommen, der war gut auf der Bremse. Ich fiel nochmal ein paar Plätze zurück, konnte Laverty wieder überholen und ging auch an Bradl vorbei. Gerne hätte ich versucht, zu Vinales aufzuschließen, dafür war es allerdings zu spät. Ich hielt meine Pace, die war nicht gerade schlecht, und freue mich jetzt, dass ich in die Punkte gefahren bin. Das war insgesamt ein sehr positives Wochenende. Wir haben eine Menge gelernt. Danke an das Team, die Jungs haben hart gearbeitet. Bei den noch ausstehenden Rennen dürfen wir jetzt nicht lockerlassen."
Stefan Bradl
"Im Training haben wir uns bei der Abstimmungsarbeit selbst ein wenig ausgebremst, das haben wir heute im Rennen zu spüren bekommen. Die letzten zehn Runden hatte ich am Hinterrad keinen Grip mehr. Im Warm-up haben wir noch verschiedene Einstellungen ausprobiert. Wir dachten, wir hätten einen Weg gefunden, um mehr Grip zu bekommen. Ich habe mich während der ersten Rennhälfte richtig wohl gefühlt. Ab Rennmitte verlor ich dann mehr und mehr an Grip. Ich hatte heftige Rutscher, der Reifen ließ schnell nach. In den letzten Runden musste ich abreißen lassen. Ich hatte beim Beschleunigen aus den Ecken keinen Grip mehr. Es ist wirklich schade, denn am Anfang lag ich gut im Rennen. Wie auch immer, unsere Wochenendbilanz ist insgesamt positiv und in der ersten Rennhälfte war ich richtig schnell. Wir bleiben jetzt auf dem Teppich und sehen das Rennen als nützliche Lektion für die Zukunft."
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