Von: Falk

Mittlerweile gehört die Börde Klassik für Motorräder schon zum festen Bestandteil im Terminkalender der Motorsport Arena Oschersleben. Diese europaweite Serie mit 8 Events in 5 verschiedenen Ländern erfreut sich weiterhin zunehmender Beliebtheit, nicht nur bei den Aktiven. Rund 400 Fahrer auf 2 und 3 Rädern haben ihre Nennung in den nach Jahrgang aufgeteilten Klassen abgegeben.

Im Mittelpunkt steht dabei die mit einem bis auf den letzten Startplatz voll besetzten Feld die Superbikeklasse nach Reglement bis 2000 der international ausgetragenen European Classic Trophy. Starten hier die 750 cm³ Vierzylinder gegen die 1000 cm³ Zweizylinder nach der Handicap-Formel. Favorit ist der eidgenössischen Motorradhändler Roger Bantli mit seiner Ducati 998 SPS, der alle vier ausgetragenen Rennen gewann. Dahinter rangiert der Niederländer Martin van Ruitenbeek (Kawasaki ZXR 750) vor den beiden deutschen Piloten Patrick Schäfer (Aprilia Mille) und Stefan Merkens (MMT-Yamaha).

Ebenso bis auf den letzten Startplatz stark besetzt ist die Klasse Grand Prix Zeitakt. Dort die Zweitakt-Rennmotorräder der letzten Ära bis etwa Baujahr 2010. Der mittlerweile in Hessen lebende Schwabe Patrick Sauter will seine Tabellenführung auf seiner Vierzylinder Suzuki weiter verteidigen. Gespannt ist man auf das Abschneiden von Hans Wieser, der eine der seltenen und nur auf Bestellung aktuell gefertigten Suter MMX 500 an den Start bringt. Eine weitere exotische Rennmaschine ist die Bimota V-Due, die in limitierter Serie in den 90er Jahren von der italienischen Motorradmanufaktur gebaut wurde.

Die älteren Rennfans erinnern sich noch gerne an die 50 cm³ Maschinchen, die um Weltmeisterpunkte fuhren. Gleich ein ganzes Feld von 40, dieser als Schnapsglasklasse bezeichneten Motorräder fahren um Punkte zum Euro Cup. Prominentester Starter ist der niederländische Vize-Weltmeister Aalt Toersen (1969, 1970) auf seiner Jamathi Eigenkonstruktion.

Ein weiterer niederländischer Grand Prix Sieger ist mit Jos Schurgers auf seiner Bridgestone am Start. Mit dieser Rennmaschine kämpfte er in den 70er Jahren erfolgreich gegen die etablierten Werksmaschinen. Bildschön restauriert setzt er in der Moto Trophy weiterhin dieses interessante Motorrad ein. Der Schweizer Rolf Blatter, Vize-Weltmeister in der 50er Klasse, fährt in der höheren 125er Klasse auf einer Morbidelli mit.

Die allerjüngsten Fahrer ab 12 Jahren sind in der Young Rider Trophy am Start. Allen voran die Piloten der Honda Talent Challenge, mit Fahrerinnen und Fahrer aus mehreren europäischen Ländern, die zusammen mit den Moto 3 und Supersport 300 Rennmaschinen starten.

Mit am Start sind die weiteren Klassen: Supersport 600, Youngtimer 400, Twins , Klassik 83 und die Seitenwagen. Ein besonderer Höhepunkt ist dabei zweifelsohne der Start von Seitenwagen-Weltmeister Werner Schwärzel (Weltmeister, 6-facher Vize-Weltmeister, 10-facher Deutscher Meister). Der Welt-Titelträger aus dem Jahr 1982 startet aber nicht in seiner Paradedisziplin, sondern fährt zur Präsentation einige Runden mit der von ihm restaurierten URS 500 Solo-Rennmaschine. Dieser damals von Gespann-Weltmeister Helmut Fath und Professor Peter Kuhn komplett selbst konstruierte und gebaute Motor sitzt in einem Rickman-Fahrwerk. Motorradfans sollten sich diesen äußerst seltenen Augen- und Ohrenschmaus nicht entgehen lassen. Erfreulicherweise dürfen auch wieder Zuschauer auf das Areal der Motorsportarena.

Die weiteren Informationen zu den Veranstaltungen, Starterliste, Zeitplan sind auf unserer Homepage unter klassik-motorsport.com bzw. honda-talent.com hinterlegt.


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