Von: Michael Sonnick
 Das BMW Langstrecken-Team freut sich über den dritten Platz im Rennen und den dritten WM-Endrang (Foto BMW)
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Beim legendären 24-Stunden-Rennen Bol d’Or in Le Castellet/Südfrankreich fiel beim Finale die Entscheidung in der Motorrad-Langstrecken-Weltmeisterschaft. Das BMW Motorrad World Endurance-Team wurde Dritter im Rennen und auch WM-Gesamt-Dritter mit Ilya Mikhalchik, Markus Reiterberger und Jérémy Guarnoni. Der Rückstand zum WM-Zweiten und Rennsieger Yoshimura SERT Motul war mit nur einem Punkt Rückstand nur denkbar knapp. Auf die neuen Weltmeister vom YART Yamaha Official EWC Team fehlten 21 Zähler.
Nach 709 Rennrunden kam das BMW-Team auf dem dritten Rang ins Ziel. In den vorangegangenen 24 Stunden schoss der Puls immer wieder in die Höhe. Nachdem sich das BMW Motorrad World Endurance Team mit neuem Rundenrekord die Poleposition gesichert hatte, lief zunächst alles wie am Schnürchen. Allerdings warf ein Elektronikproblem die Crew in der Nacht zunächst etwas zurück. Doch Reiterberger, Mikhalchik und Guarnoni arbeiteten sich im Klassement wieder nach vorn bis in die Podiumspositionen. Zudem fuhr Mikhalchik mit der #37 BMW M 1000 RR mit einer Zeit von 1:52,898 Minuten die schnellste Rennrunde. Auch der vierfache Superbike-IDM-Meister Markus Reiterberger wurde seinem Ruf gerecht. Der Obinger fuhr am Ende einen Doppelstint, seine Zeiten waren teilweise drei Sekunden schneller als die der Konkurrenz in den Top 5.
Trotz des dritten Platzes herrschten gemischte Gefühle im Team, das mit der #37 BMW M 1000 RR in allen drei 24-Stunden-Rennen der Saison auf das Podium gefahren war. „Um ehrlich zu sein, wenn du mir vor der Saison von diesem Ergebnis erzählt hättest, wäre ich ziemlich glücklich gewesen“, sagte Teammanager Werner Daemen nach dem Rennen, „aber jetzt fühlen wir, dass der WM-Titel auch möglich gewesen wäre, und dann willst du mehr.“
Ilya Mikhalchik blickt zurück und sagt: „Ich bin froh, dass wir alle seit dem vergangenen Jahr große Fortschritte gemacht haben, sowohl mit dem Bike als auch bei der Performance der Fahrer und den Rundenzeiten. Jeder hat hart gearbeitet, und man kann die Ergebnisse sehen. Wir haben alle Rennen beendet, waren bei drei von vier Gelegenheiten auf dem Podium und haben immer um die Spitzenpositionen gekämpft. Selbst in Japan waren wir knapp am Podium dran, also sollten wir sicherlich glücklich sein.“
(c) BMW und Michael Sonnick
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