Von: Michael Sonnick
 Der Spanier Inigo Iglesias (Triumph) kommt als Spitzenreiter zum IDM-Finale nach Hockenheim (Foto Thomas Haas)
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In der IDM-Sportbike-Klasse kamen die beiden Triumph-Piloten Iñigo Iglesias (Wematik Racing by RT Motorsports) aus Spanien und der Däne Oliver Svendsen (Triumph Germany Racing Team) punktgleich zur vorletzten IDM-Veranstaltung auf dem Nürburgring. Obwohl sich Svendsen vor vier Wochen das Waden- und Schienbein brach, glaubte er fest an einen Sieg. Den ersten Lauf am Samstag gewann Iglesias mit 4,927 Sekunden Vorsprung trotz einer Long-Lap-Strafe, die er noch vom letzten Event aus Assen/NL mitgebracht hatte. Dort war der Spanier als Verursacher wegen einer Kollision mit einem anderen Gegner bestraft worden. Mit dem Sieger Iglesias, Svendsen sowie dem Niederländer Rick Kooistra (Pearle Gebben Racing) standen drei Triumph Daytona 660-Piloten auf dem Podium.
Das zweite Rennen am Sonntag entwickelte sich zum Drama. Svendsen stürzte bereits in der Einführungsrunde und konnte nach dem medizinischen Check erst später aus der Boxengasse dem Feld hinterher fahren. Iglesias fiel dann mit einem Motorschaden aus. Den Sieg holte sich der erst 17-jährige Österreicher Luis Rammerstorfer (Freudenberg RORA-PALIGO Racing) auf Triumph. Den zweiten Platz mit nur 0,301 Sekunden Rückstand belegte der Aprilia-Fahrer Korbinian Brandl (AK Racing Team) vor Rick Kooistra auf Triumph, der auch nur 0,460 Sekunden zurück war. Der Tscheche Petr Svoboda (Aprilia-WRP Racing) musste nach seinem Trainingssturz mit verletzter Ferse zusehen und seine möglichen Titelambitionen damit begraben. Titelkandidat Svenden wurde am Ende nicht gewertet, weil er die dafür erforderlichen 75 Prozent der Renndistanz nicht absolviert hatte. Vor dem IDM-Finale vom 26. bis 28. September auf dem Hockenheimring führt Iglesias mit 194 Punkten vor Svendsen mit 189 Zählern. Für beide Piloten wäre es dann der zweite IDM-Titel.
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