Überhaupt zur Strecke: Nach den Startblöcken werden sich die Fahrer in die erste Sprungkombination kämpfen müssen, gefolgt von einer Blockpass-Kurve, die hineinführt in eine weitere große Sprungkombination. Dieser wiederum folgt eine 24m weite Kurve, der sich die nächste große Sprungkombination anschließt. Daraufhin geht es nach einer engen 180°-Kurve in das kraftzehrende Waschbrett. Natürlich kommt auch dieses Jahr die hochgelobte Fildererde zum Einsatz, die von 200 LKWs angefahren wird. Sie bietet auch in deren einundzwanzigstem Jahr den Crossern optimalen Grip bei der zugleich gewünschten leichten Rutscheigenschaft.

Und schon geht's ab bei den drei SX1-Qualifikationsläufen. Im ersten Lauf hat Owen (79) einen guten Start und kann sich direkt an die Spitze setzen. Faith (3) und Aranda (1) kämpfen derweil Kopf an Kopf um den zweiten Platz, wobei sich Aranda (1) gekonnt in einer Kurve durchsetzen kann und Faith (3) Runde für Runde weiter hinter sich lässt. Erst sieht es so aus, als würde Owen (79) das Feld souverän anführen und abschlagen, doch Aranda (1) hat den Kampfgeist gepackt. Mit immer besser werdendem Speed rückt er Owen (79) auf den Pelz. Doch dann ein schwerer Sturz von Martin (48)! Martin (48) liegt zunächst da, es werden die gelben Flaggen geschwungen. Kurz später kauert er sich neben einem Hügel, um Schutz vor den vorbeirasenden Crossern zu finden. Dann reibt er an seinem Bein. Wie geht es ihm? Kann er laufen? Es folgt unweigerlich der Rennabbruch und der Streckenarzt eilt herbei. Martin (48) steht auf und wird deutlich humpelnd von der Strecke geführt - das scheint Gott sei Dank nochmal gutgegangen zu sein! Die Marshalls entscheiden sich für einen Neustart des Rennens, da noch nicht genügend Runden gefahren wurden. Jetzt das Unglaubliche: Trotz seiner Verletzung will Martin (48) auch am zweiten Rennversuch teilnehmen, unbedingt sein Können beweisen. Es bedarf einiger Diskussion mit dem Marshall, um ihn davon zu überzeugen, zu seiner Sicherheit nicht mehr teilnehmen zu können.