Noch verdienter ist da nur noch der 17s(!) starke Vorsprung von Bowers im zweiten Hoffnungslauf vor Martens. Weniger erfolgreich war jedenfalls am Freitag der wieder antretende Dugmore. Im ersten Vorlauf war ihm leider nur Platz 10 beschert, im Hoffnungslauf Platz 6, weswegen er nicht in den folgenden Finalen mitfahren durfte.

Maier setzte im Halbfinale seinen starken Auftritt fort und sicherte sich auch dort den ersten Platz vor dem äußerst gut aufgelegten Rodrigues (2) und dem motivierten Ullrich (3). Der "König von Stuttgart" Richier setzte sich im zweiten Halbfinale knapp vor Thomas auf den ersten Platz, gefolgt von Larsen.

Im heißersehnten Finallauf schießt Ullrich als Erster in die Startkurve hinein. Doch lange hält er sich nicht an der Spitze, wird schnell vom entschlossenen Rodrigues abgehängt. Richier und Maier kämpfen derweil enthusiastisch um die Plätze 2 und 3 - ein echtes Highlight für das Publikum. In dieser Phase wirkte alles nach einem Sieg des Deutschen, er fuhr flüssig und aggressiv in die Kurven. Doch dann der Hammer! Neugebauer und Rodrigues verloren durch Sturz innerhalb von wenigen Sekunden alle Podiumschancen. Dennis Ullrich verpasste nach einer Sprungkombination die Kurve und fuhr geradeaus in die Strohballen. Das ist ärgerlich, aber so läuft es beim Supercross! Ein starkes Rennen lieferte somit schließlich überraschend Honda-Pilot Musquin im SX1-Finallauf ab. Er fährt mit rund 1,4s Vorsprung vor Richier auf dessen KTM in die Ziellinie ein, Thomas auf der Waldmann-Suzuki weitere rund 2s später.