1. Starten/Kaltfahrt
Bei kalten Aussentemperaturen, kaltem Motor oder nach längerer Standzeit sollte die Maschine mit gezogenem Choke gestartet werden. Nach Möglichkeit sollte das Fahrzeug nicht bei gezogenem Choke gefahren werden - sobald die Drehzahl wieder sinkt kann der Choke herausgenommen und die Fahrt angetreten werden.
Mangels motoreigenem Öl und aufgrund der Tatsache, dass sich Zylinder und Kolben binnen Sekunden aufheizen muss ein Zweitakter kaum warm gefahren werden. Dies trifft jedoch nicht auf Fahrzeuge mit Wasserkühlung zu: Da diese den Zylinder wesentlich stärker als den Kolben kühlt, muss das Kühlwasser erst bei behutsamer Fahrweise aufgeheizt werden. Hierbei ist es ratsam mit niedriger Drehzahl, dafür mit weit geöffnetem Gashahn zu fahren, um eine optimale Schmierung zu gewährleisten.
Achtung ist auch beim Erreichen der Betriebstemperatur geboten: Viele Maschinen verfügen über einen doppelten Kühlkreislauf, bei dem der größere erst bei erreichen der Betriebstemperatur öffnet. Da das Ventil meistens digital öffnet fließt plötzlich kaltes Wasser in den Zylinder. Dieser zieht sich zusammen und ein Motorschaden droht. Eine Möglichkeit dies zu umgehen ist der Ausbau des Kreislaufventils. Dadurch verlängert sich die Warmfahrzeit aber das Risiko eines plötzlichen Motortodes wird reduziert.