Nebenan auf der Kartbahn tummelten sich die "langsameren" Klassen wie der MZ-Youngster Cup, das KTM Duke Battle und ein Internationaler Open Lauf der Supermotoklasse. Es war faszinierend zu sehen, wie schnell sich bei den kleineren Supermotocups die Fahrer um die Ecken drücken, harte Duelle auf engsten Raum und driftend und quietschende Reifen die Einzylindermotoren übertönten. Alleine die Show der Fahrer nach den Rennen macht das ganze ansehenswerter als einen Fomel-1 Start. Hier stellen die Fahrer Ihre Trialkentnisse auf den Supermotos unter Beweiß und lieferten gemeinsam eine klasse Show ab. Kaum zu glauben das Sie sich auf der Strecke keinen Zentimeter schenken- aber hier wird zusammen gefeiert was das Zeug hält. Eben eine andere Liga als der Straßenrennsport.

Trotzdem stand der eigentliche Höhepunkt noch bevor: Die 24 Stunden der Langstrecken Weltmeisterschaft. Fast 45 Fahrer qualifizierten sich für den Start, unter den nichtqualifizierten stand ein KTM-Team mit einer umgebauten Lc8, diese schaffte den Sprung in die Startauftstellung leider nicht. Einige Exoten waren neben den gängigen 1000er Supersportlern trotzdem vorhanden. Darunter Benelli Tornado, MZ 1000 S, MV Agusta F4 Buell XB12R und eine Kawasaki Z 1000. Das ließ interessante Fahrstile schon jetzt vorausahnen. Ein weiterer Exot, im Sinne der Teamzusammenstellung stellte die Polizei von Nordrhein Westfalen. Eine 1000er Suzuki im Streifenwagenlook rollte mit der Startnummer 110 an den Start, alle Fahrer, Mechaniker und Helfer des Teams kamen aus den Reihen der Schutzmänner und somit sorgte das für Vorfreude, denn das Gefühl einen Polizist auf der Rennstrecke im Nacken sitzen zu haben, kennen sicherlich nur wenige.