Wenn es darum geht die angestaute kinetische Energie zu vernichten, tritt das sehr gute Tokico-Bremssystem auf den Plan: Kräftig beißt die ABS Bremse in die 300mm großen, im Petaldesign gefertigten Doppelscheiben. Dank exaktem Druckpunkt, guter Dosierbarkeit, geringer Handkraft und spät, aber zuverlässig regelndem ABS überzeugen die Stopper in jeder Situation. Über die hintere Scheibe lässt sich dies leider nicht sagen. Zwar ist auch der hintere Anker gut dosierbar, wirkt aber insgesamt eher zahnlos und verlangt kräftige Überzeugungsarbeit mit dem rechten Fuß. Da der gesamten Bremsanlage das Wort "Fading" völlig fremd zu sein scheint, brilliert die ER-6n im Winkelwerk. Fahrwerk, Motor, Bremse, das Gesamtpaket harmoniert und das Bike verwandelt sich in ein böses Spielzeug. Die Maschine pfeilt durch schnelle und langsame Kurven, hat genug Druck für die geraden, bremst scharf, pfeift auf ein Aufstellmoment und bäumt sich bei harter Gangart demonstrativ aufs Hinterrad auf. Die Ingenieure lösen also ein, was die Designer versprechen.

Klar ist aber auch, dass die ER-6n Kawasakis Einstieg in die klasse der nackten Sportler darstellt. Für Sportspuristen bieten sich die Z750 und Z1000 an, das kleinere Einstiegsmodell hingegen muss als Allrounder auch im Alltag zu gebrauchen sein - doch lässt sich soviel Sportsgeist mit hoher Alltagstauglichkeit verbinden?

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