Wirft man das Reihenvierzylinder-Triebwerk der Kawasaki an, ertönt der fein-sonore Sound des Naked-Bikes. Weder zu laut noch zu leise. Hier spricht wohl klares Understatement. Worauf dieses basiert wird jedem schnell klar, der es wagt den ersten Gang einzulegen und die Kupplung kommen zu lassen. Sofort entwickelt sich ein immenser Vorschub aus den 1043ccm. Fast egal in welchem Gang, in welchem Drehzahlbereich, dieser Motor hat jederzeit Kraft Vortrieb zu generieren. Dabei ist die Leistung nahezu linear abruf- und allzeit gut über den Gasgriff steuerbar. Gut zu wissen, wenn die Fahrbahn mal nass ist und nicht weniger als 138 PS an dem 190er Pirelli Diabolo Rosso reißen. Bei diesen Witterungsverhältnis ist es ebenfalls gut zu wissen, dass die Z ABS serienmäßig mit an Board hat. Vorne verbeißen sich 4-Kolben-Festsättel in 900mm messende radial montierte Petal-Bremsscheiben. Am Hinterrad genügt der Kawa ein 1-Kolben-Schwimmsattel, der mit einer 250mm Bremsscheibe zusammenarbeitet. Im sportlichen Fahrbetrieb ist das Bremsverhalten dabei gut kontrollierbar, in manchen Moment wünscht man sich jedoch etwas mehr Biss. Kommt man auf die Idee das ABS mit einer Notbremsung bis an die Grenze zu testen, sollte man jedoch mit einem leicht aufsteigenden Heck rechnen. Besonders bergab kann dies heikel werden, wenn das Heck noch ein Stück weiter abhebt. Dies mag zwar dem geneigten Brems-Poser unter kontrollierten Bedingungen ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, in wahren Schrecksekunden im Straßenverkehr ist es aber alles andere als vetrauenserweckend.