Ganz ohne Frage, sportlich kommt sie allemal daher und schaut sich viel von ihrer großen Schwester, der CBR 600 RR ab. Und die wiederum blickt zur CBR 1000. Und die zur... aber bleiben wir realistisch: eine 600er oder gar 1000er steht da nicht. Das wird spätestens nach einem Blick auf den schmalen 110er-Hinterreifen und den schmalen Aufbau der Maschine klar. Wenn man sich dagegen wieder den glänzenden Alu-Endtopf ansieht, könnte man an mehr glauben...
Sei's drum, aufsitzen: das Bike soll beweisen, was in ihm steckt. Hätte man nicht den Tacho und den Tank vor Augen, hielte man es für ein Fahrrad - die CBR ist ein kompaktes, schmales und leichtes Teil. Je nach Größe merkt man das auch deutlich - bei 1,84m wird's tatsächlich eng, viel größer dürfte man für dieses Motorrad nicht sein. Dafür passt sie aber bei 1,80m und darunter. Mit dem geringen Gewicht von nur 118 kg ist sie der leichteste Sportler im 125er-Segment und damit insbesondere auch für Frauen eine ßberlegung wert.
Aber nicht nur deswegen! Nach dem Start pöttelt der kleine Einzylinder-Viertaktmotor leise vor sich hin. Beim Kaltstart muss für die ersten Kilometer der Choke gezogen werden, der praktischerweise am Lenker befestigt ist. Das Bike lässt sich in der dicht befahrenen Stadt sehr angenehm bewegen. Die kompakten Ausmaße lassen grüßen. Der Motor überzeugt durch seinen gleichmäßigen Drehmomentverlauf und ist auch bei niedrigen Drehzahlen gut zu fahren.