Mit der Grundeinstellung ist dem Fahrer eine gute Straße lieber. Denn auf Sträßchen dritter Ordnung kristallisiert sich die Abstimmung in Richtung Rennstrecke heraus. Spurrillen und Bodenwellen bringen deutlich Bewegung in das sonst so stabile Fahrwerk. Bei hohen Tempi wirkt die Ninja deutlich steifer. So lässt es sich mit Vertrauen sicher an der 300km/h Schallmauer kratzen. Der Windschutz fällt sehr minimalistisch aus, wohl ein unaufhaltsamer Trend.
Fazit: Die Kawasaki ZX-10R ist ein reinrassiges Sportgerät und möchte auch garnichts anderes sein. Sie liebt hohe Drehzahlen und bringt alles mit um die 188 Pferde rennen zu lassen. Trotz allem lässt sie sich auch im Alltag dank ihrer neutralen Auslegung und der hervorragenden Bedienbarkeit absolut sorgenfrei bewegen. Es ist nach wie vor unverständlich, warum sie neben den aktuellen Supersportlern ihr Schattendasein nie vollkommen ablegen konnte. Die Vorraussetzungen dafür hat sie nach wie vor. Es lohnt sich auf jeden Fall die letzte Entwicklusstufe zu testen, bevor es zum Schlagabtausch mit der angekündigten Nachfolgerin kommt.