Angesichts dieser doch überschaubaren Änderungen wäre es äusserst Verwunderlich wenn sich am Charakter des Funbikes grundlegende Veränderungen ergeben hätten. Freunden des alten Modells sei gesagt: Hat es nicht. Und das ist auch gut so! Nach wie vor startet der quirlige R2 Witterungsunabhängig bei den ersten Starterumdrehungen und meldet sich mit einem angenehm dezentem Wummern zum Dienst. Die deutlich spürbaren aber nicht störenden Vibrationen machen schnell klar, dass man es mit einer echten Kawasaki zutun hat und steigern die Vorfreude auf den kommenden Ausritt ins unermessliche. Der erste Gang flutscht mit einem sauberen "Klonk" rein und die Sys setzt sich zügig in Bewegung. Trotz einer eher bescheidenen Maximalleistung von 64 PS fühlt sich die Maschine nichtmal im 2-Personen Betrieb untermotorisiert an. Der 8-Ventiler zieht bereits ab 2.500 Umdrehungen kräftig los, erwacht im mittleren Drehzahlbereich so richtig zum Leben und feuert drehfreudig bis zur 10.000 Marke weiter - auf den letzten Zählern zum roten Bereich macht sich dann aber doch bemerkbar, dass man es nicht mit einen hochgezüchteten Sportmotor zutun hat: Die Drehfreude geht ab, das Triebwerk wirkt etwas gequält.

Wirklich negativ bemerkbar macht sich dieser Umstand aber nicht: Der Motor fühlt sich im mittleren Drehzahlbereich am wohlsten, steht gut im Futter und verhilft dem Spaßtourer bevorzugt bei zügigem Landstrassentempo zu durchaus sportlichen Fahrleistungen. Wenn es schneller sein muss schlägt sich die Kawa aber auch auf der Autobahn wacker: Zurückschalten ist überflüssig, der R2 drückt auch im 6. sämig an und sorgt mit angezeigten 210 km/h für ein deutliches übertreffen der angegebenen Höchstgeschwindigkeit. Durch die große Tourenscheibe fällt natürlich auch der Windschutz entsprechend komfortabel aus, wer sich gar auf den Tank legt bekommt von den Naturgewalten fast nichts mehr mit. Aber auch wenn sich das Fahrwerk altertümliche Unsitten wie Pendelbewegungen vollständig verkneift muss das Tempo irgendwann wieder reduziert werden. Diesen Job verrichten die zur Verwendung kommenden Tockico Zangen sehr effektiv: Bei klar definiertem Druckpunkt lässt sich problemlos mit nur zwei Fingern das serienmäßige, angenehm spät aber etwas langsam regelnde ABS zur Arbeit zwingen. Zu diesem positiven Eindruck trägt auch die Straffe Vordergabel bei die ein allzu tiefes Eintauchen verhindert und viel Vertrauen schenkt.

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