Angesichts dieser doch überschaubaren Änderungen wäre es äusserst Verwunderlich wenn sich am Charakter des Funbikes grundlegende Veränderungen ergeben hätten. Freunden des alten Modells sei gesagt: Hat es nicht. Und das ist auch gut so! Nach wie vor startet der quirlige R2 Witterungsunabhängig bei den ersten Starterumdrehungen und meldet sich mit einem angenehm dezentem Wummern zum Dienst. Die deutlich spürbaren aber nicht störenden Vibrationen machen schnell klar, dass man es mit einer echten Kawasaki zutun hat und steigern die Vorfreude auf den kommenden Ausritt ins unermessliche. Der erste Gang flutscht mit einem sauberen "Klonk" rein und die Sys setzt sich zügig in Bewegung. Trotz einer eher bescheidenen Maximalleistung von 64 PS fühlt sich die Maschine nichtmal im 2-Personen Betrieb untermotorisiert an. Der 8-Ventiler zieht bereits ab 2.500 Umdrehungen kräftig los, erwacht im mittleren Drehzahlbereich so richtig zum Leben und feuert drehfreudig bis zur 10.000 Marke weiter - auf den letzten Zählern zum roten Bereich macht sich dann aber doch bemerkbar, dass man es nicht mit einen hochgezüchteten Sportmotor zutun hat: Die Drehfreude geht ab, das Triebwerk wirkt etwas gequält.