Lange sollte die Freude aber nicht währen - nach 70 km fiel die Maschine im Stand um. Ein gebrochener Wasserpumpenmitnehmer war die Folge... Auf der Heimfahrt schnellte die Temperatur Anzeige hoch und verharrte auf Anschlag. Eigentlich Fatal, aber das kleine Kraftwerk der Mito hatte schon einiges überstanden und verkraftete auch diese Situation, wie eine Überprüfung ergab, völlig unbeschädigt.
Im folgenden Sommer zeigte die Maschine dann was in ihr steckte: Schräglagenfreiheit ohne Ende, Idiotensicheres Handling, eine bissige Bremsanlage und die perfekt haftenden Metzeler Sportec M1 sorgten dafür, dass einige Big-Bike Fahrer auf den kurvigen Abschnitten der Schwarzwaldhochstrasse das Nachsehen hatten. Einzig und allein die 125er typische Drehmomentschwäche nervte. Der Motor musste jederzeit über 9.000 U/Min gehalten werden um halbwegs Leistung zu liefern.
Im Juni 2005 fand die Mito dann ihr zwischenzeitiges Ende - bei Tacho 190 sprang auf einer sehr starken Bodenwelle der 7 Gang heraus und der Motor überdrehte völlig. Eine Woche später erlitt sie dann durch einen daraus resultierten Kurbelwellenlagerschaden einen Kolbenfresser.