Zurück in der Realität wird einem dann aber doch schnell klar, dass die Welt da draussen garnicht nur aus Rennstrecken besteht und ein Motorrad, dass bereits im ersten Gang beinahe 180 km/h erreicht unter legalen Bedingungen auf der Strasse nur begrenzt fetzt - so - wo steht die Z1000?
Direkt neben all den anderen Kawasakis... und wie sie da steht! Bullig, kantig, giftig, abgrundtief böse, genau SO muss eine echte Kawa aussehen. Und bereits auf dem Papier geht der Spaßfaktor los: knapp 98 Nm und 125 PS, das dürfte zum artgerechten Angasen reichen. Also auf gehts!
Das sehr übersichtliche Kombiinstrument empfängt den Fahrer mit einem ansehnlichen Selbsttest, macht mittels Kontrolleuchte auf das serienmäßige ABS aufmerksam und signalisiert über ein großes Balkendiagramm, dass der Sprit gerade bis zur nächsten Tanke reicht - aber wer will sich schon den Spaß von horrenden Spritpreisen verderben lassen? Ich nicht! Ein Knopfdruck und die Welt um die Z verstummt. Die 4 Zylinder drücken ihre Abgase mit einem derart kehligen Spratzeln und Blubbern aus den sehr ansehnlichen Shark-Dämpfern, dass man vor lauter Hörgenuss das Fahren glatt vergessen könnte. Nur widerwillig lässt sich der erste Gang reindrücken, aber dann kann der Spaß auch schon beginnen.