Hierfür muss vorerst ein geeignetes Kurvenparadies angefahren werden. Mit einem deutlich hörbaren "Klonk" registriert die Ganganzeige den ersten eingelegten Gang. Kurze Schaltwege und präzise Rastung zeichnen das überarbeitete Getriebe aus.

Der Ortsausgang ist zügig erreicht und der Schwarzwald öffnet seine Arme. Den Hahnen gespannt entwickeln die Zehner einen kräftigen Schub. Der Drehzahlmesser gilt hierbei als Synonym für die Motorabstimmung. Im weißen Bereich unter 6000 1/min passiert für eine 1000er zu wenig. Für Reisegeschwindigkeit und mitschwimmen reicht es hingegen dennoch vollkommen aus. Im grün markierten Bereich über der Grenze von 6000 1/min läuft der Motor dann zu voller Stärke auf, um dann kurz vor dem 5-stelligen Bereich die Hölle brennen zu lassen. Bei jeder Bodenwelle zieht einen die Maschine aufgrund der enormen Leistungsentwicklung unweigerlich auf das Hinterrad. Nur gut, dass Kawasaki einen vielfach einstellbaren und bewährten Lenkungsdämpfer von Öhlins spendiert hat. Er ist dank seiner schlanken Bauform, tadelloser Wirkung und dem gelasertem Logo ein absolutes Sahnestück.

 

Die abartige Leistung im oberen Drehzahlbereich mag zwar für einige Fahrer im alltäglichen Leben kaum nutzbar sein, aber sie zeichnet sich durch eine recht lineare Leistungsentfaltung aus und ist daher auch beim Zenit von gnadenlosen 188PS sehr gut und angenehm kontrollierbar. Beim harten Herunterschalten hält die Rutschkupplung (Back-Torque-Limiter) das Hinterrad zuverlässig in der Spur und unterbindet ein Stempeln.

Drehzahlen bis und um 9000 1/min erweisen auf der Landstraße als idealer Partner um mit vollem Genuss aus den Kurven zu schnalzen. Der Verbrauch steigt bei dieser Fahrweise dann auf ca. sieben Liter an. Der Durchschnitt lag in unserem Test dann in etwa bei diesem Wert. In der heutigen Zeit nicht ganz zeitgemäß, aber durchaus auf der Höhe der Konkurrenz. Was dann auch brutal vorwärts geht mag dann auch wieder sicher eingebremst werden. Radial verschraubte Bremssättel, Radialbremspumpen und Wave-Bremsscheiben versprechen eine sehr gute Bremswirkung. Warum noch immer auf Stahlflexleitungen verzichtet wird dürfte wohl für immer ein Rätsel bleiben. Die Bremswirkung ist tadellos. Zwei Finger reichen aus um dem Vorderreifen die Haftung zu entziehen.

 

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